Warum "Gibt es einen Gott?" für mich nicht die Frage ist

Viele Artikel und Bücher behandeln die Frage "Gibt es einen Gott?". zB das Buch "There is a God" eines ursprünglich sehr bekannten, angesehen Atheistens, der später im Alter seine Ansicht geändert hat und nun an Gott glaubt. Oder letztens habe ich nach dem Besuch einer Kirchenmesse in Augsburg eine Büchlein in die Hand gedrückt bekommen "32 Gründe warum es Gott gibt".

Aber ist das wirklich die richtige Frage, ob es einen Gott gibt? Ich glaub auch an Gott, oder ein Wesen, eine Existenz, dies unsere Welt, unser Universum geschaffen hat. Allein schon der Gedanke, dass etwas aus dem Nichts entstanden ist, liegt mir zu fern, ist mir zu unvorstellbar und glaube, daß hier jemand, etwas (Gott) unser Univserum und somit auch uns Lebewesen geschaffen hat.
Auch diese schier unvorstellbare Komplexität des Universums, das perfekte Zusammenspiel der Kräfte, der verschiedenen physikalischen Kontanten...Zufall? Das legendäre Anthrophosphische Prinzip? Oder doch eher eine Macht, die das austariert hat? Ich glaube lieber an Letzteres, wobei, wenn ich dies hier tippe, gerade merke, wie mein Geist stutzt. Ich "glaube", d.h. ich weiß es nicht, denn ich sehe keine konkreten Beweise / Tatsachen von denen ich meine Annahme ableite. Warum nicht eine Welt annehmen, in der Gott ein Universum geschaffen hat, in der es zig verschiedene Universen unterschiedlicher Beschaffenheit (unterschiedliche NAturgesetze, Konstanten) gibt, viele unlebenswert, aber auch einige, wie zB unseres sind es?

Aber ist das wirklich die relevente Frage für mich? Ob, unser Universum von Gott geschaffen wurde?
Was hilft es mir, zu wissen, dass es einen Gott gibt? Brauch ich nicht mehr? Zu wissen, dass es einen Gott gibt, bei dem Alles gut ist/wird ist für mich die offene Frage, nach der ich so suche. Das Wort "Erlösung" ist wsch. das, was in Religionen das Pendant meiner Frage ist. Hat am Ende alles einen Sinn und finde ich Frieden, Zuversicht, Erlösung darin. Eine Welt, in der ich am Ende, nach meinem Tot nicht Leiden muss, in es aber auch nach dem Tot nicht einfach so vorbei ist mit mir.

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